Der Jugendtrainer Mathias Bierwirth ergriff die Gelegenheit, am vorletzten Maiwochenende einen freien Termin auf der Segelyacht „Kick“ der Segel- und Ausbildungsinitiative Laboe für einen Wochenendtörn mit den Jugendlichen zu nutzen. Er besitzt für die „Kick“ das „Skipperpatent“, so dass er die schnelle Segelyacht selbständig führen darf. Es war auch ein guter Ersatz für den in diesem Jahr in den Sommerferien erstmals nicht stattfindenden Jugendtörn.
Am Samstagmittag sollte der Jugendtörn beginnen, doch durch plötzlich aufkommenden Seenebel musste der Start erstmal verschoben werden. Die Sichtweite betrug unter 50 Meter. Zuvor war noch gutes sonniges Wetter mit 3 Windstärken. In der Erwartung, dass sich der Nebel noch auflösen wird, wurden die eingekauften Lebensmittel und das Gepäck auf der „Kick“ verstaut sowie die Sicherheitsunterweisung vorgenommen. Jeder erhielt eine Schwimmweste und anschließend wurde die „Kick“ schon mal segelfertig gemacht. Die Jugendlichen im Alter von 7 bis 16 Jahren waren eine sehr durchmischte und lustige Truppe.
Als sich am späten Nachmittag dann der Nebel lichtete, sollte es endlich nach Marina Wendtorf losgehen. Nach dem Ablegen und dem Setzen der Segel hatte sich der Nebel ganz verzogen. Leider war jetzt auch der Wind weg und es fing noch an zu regnen. Dann frischte der Wind etwas auf und nach etwas mehr als einer Stunde wurde Marina Wendtorf erreicht.
Für die Jüngeren standen an Land Ballspiele auf dem Programm und die Älteren bereiteten währenddessen an einem neu aufgestellten sowie noch unbenutzten "Smoker-Grill" einen ausgiebigen Grillabend vor. Danach war gemeinsames Geschirr abwaschen und beziehen der Betten angesagt. Die Nacht wurde allerdings aufgrund eines herannahenden Gewitters etwas unruhig.
Schon relativ früh am nächsten Morgen war es mit dem Schlafen vorbei und frische Brötchen vom Bäcker gab es zum Frühstück. Danach wurde klar Schiff gemacht und ... "Was ist denn da los?". "Es brennt!" Aus einem neuen Ferienhaus direkt am Hafen stieg Qualm auf.
Es gab viel zu sehen, aber dennoch ging es gegen 10.30 Uhr weiter nach Damp. Bei Windstärke 4 aus westlicher Richtung wurde es nach einer Weile einem Kind deutlich zu viel und es musste zurück nach Laboe gebracht werden.
Der kleine Zwischenstopp hielt den Rest der Truppe nicht davon ab, um 13 Uhr erneut mit nach Damp aufzubrechen. Die gesamte Strecke bis Damp konnte mit nur einem Schlag auf Steuerbord-Bug und 7 Knoten Geschwindigkeit in zwei Stunden gesegelt werden.
Nach einer kleinen Stärkung am Crêpes-Stand ging es um 16 Uhr auf die Heimreise. Mit schnellem Raumschotkurs und 8 Knoten Geschwindigkeit kam die „Kick“ um 18 Uhr wieder in Laboe an und nach dem klar Schiff machen war der Törn beendet. Ein tolles Erlebnis für die Jugendlichen und der Dank geht natürlich an den Jugendtrainer Mathias Bierwirth.
Mathias Bierwirth wechselt noch in diesem Sommer aus beruflichen Gründen von der Kieler Förde nach Göttingen. Der LRV dankt Mathias Bierwirth für sein Engagement im Jugendsegelsport recht herzlich und wünscht ihm alles Gute für die Zukunft.