Zu Beginn wurde in einer Schweigeminute der verstorbenen Vereinsmitglieder Franz Pooker und Rolf Krüger gedacht. Schnell waren dann die formalen Angelegenheiten wie z. B. Geschäftsbericht des Vorstandes und Wahlen abgehakt. Veränderungen in der Vorstandsbesetzung gab es nicht, so dass Rolf Brinkmann weitere zwei Jahre den Vorsitz inne hat. Roland Hildebrandt schied als Revisor aus und Manfred Ibrom steigt vom zweiten Revisor zum ersten Revisor auf. Neu zum zweiten Revisor gewählt wurde Wolfgang Jahn. Ebenso wurde Mats Diestelhorst als Jugendsprecher bestätigt.
Über die Erfolge der LRV-Segler wurde bereits in der März-Ausgabe ausführlich berichtet. Die Nutzung des Mastenkranes wird auch weiterhin nicht möglich sein. Aufgrund der sinkenden Teilnehmerzahler an der Traditionsregatta ist eine Zusammenlegung mit dem Absegeln geplant. Jedes Vereinsmitglied kann alle Vereinsboote - ausgenommen die Motorboote - jederzeit nutzen, Voraussetzung hierfür ist eine dokumentierte Ersteinweisung und das Führen von Logbüchern. Die Schäden am Opti-Gestell sollen noch bis zum Beginn des Wassertrainings behoben werden.
Lebhaft wurde die Diskussion über die Gewinnung neuer Mitglieder, denn der LRV hat in den letzten Jahren trotz einer hervorragenden Jugendarbeit einen Mitgliederschwund von 10 % zu verzeichnen. Wenn die Einnahmen des Vereins, die fast ausschließlich über die Mitgliedsbeiträge - denn die Spendenbereitschaft ist rapide zurückgegangen - erzielt werden, muss auch die Ausgabenseite entsprechend angepasst werden. Sollte dies nicht gelingen, müsste über eine Erhöhung der Mitgliedsbeiträge nachgedacht werden. Auch wenn zurzeit viele Sportvereine unter dem Mitgliederschwund zu leiden haben, will der LRV versuchen, diesem Abwärtstrend entgegenzuwirken, indem der Verein sein Angebot gerade für die Opti-Eltern als potentielle Neumitglieder attraktiver macht und so eine emotionale Einbindung der Eltern in die Vereinsprozesse erreichen kann. Ebenso sollen die Informationsangebote auf der LRV-Homepage verbessert werden. Natürlich steht in diesem Zusammenhang auch die materielle Ausstattung des Vereins im Rahmen seiner finanziellen Möglichkeiten auf dem Prüfstand. Ein umfassendes Konzept soll hierzu vom Vorstand in Zusammenarbeit mit den an der Diskussion beteiligten jugendlichen und erwachsenen Mitgliedern erarbeitet werden. Jeder Verein lebt vom Engagement seiner Mitglieder, denn es sollte nicht sein, das immer nur ein kleiner Kreis für die Durchführung der Vereinsaktivitäten verantwortlich ist. Deshalb werden noch viel mehr Vereinsmitglieder dazu aufgerufen, sich neben dem Segelsport auch mit Rat und Tat an der Gestaltung eines attraktiveren Vereinslebens zu beteiligen.
Die neue Satzung der Gemeinde Laboe für die Hafengebühren soll in Kürze in Kraft treten und ist für die meisten Liegeplatzinhaber mit einer ordentlichen Erhöhung verbunden. Für die Neuregelung der Hafengebühren hat die Comuna (Gesellschaft für Kommunal- und Wirtschaftsberatung) auf der Basis der Hafenbelegungsdaten von 2016 und 2017 eine Prognose für 2018 erstellt, wobei die neue Kalkulation ergab, dass die bisherigen Gebührensätze nicht kostendeckend waren. Es kann also jetzt davon ausgegangen werden, dass die bislang aus Kostengründen aufgeschobenen Erneuerungen - wie z. B. der obere feste Teil der Jollenslipanlage - endlich in Angriff genommen werden.
Abschließend wurde noch auf die gute Zusammenarbeit mit den ortsansässigen Segelvereinen, der DGzRS und der Gemeinde Laboe verwiesen.