Jahresrückblick Fahrtensegeln 2024
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Nach den Pandemie-Einschränkungen der Vorjahre war es für alle eine Freude, sich wieder unbeschwert zu gesellschaftlichen Anlässen zu treffen. Entsprechend groß war die Beteiligung an unseren Winterveranstaltungen in 2024.
Das Jahr startete mit dem erstmalig durchgeführten Neujahrs-Punsch/ Angrillen vor dem Vereinsheim am ersten Sonntag im Januar. Eine gelungene Veranstaltung, bei der auch Neumitglieder ihre ersten Kontakte knüpfen konnten. Jeweils am 2. Sonntag im Monat trafen sich interessierte Mitglieder wieder zu unserem Schipperfrühstück. Neu dabei war, dass jeden Monat eine andere Crew aus unserem Verein sich bereiterklärt hatte, als Gastgeber zu fungieren. Dies hat super funktioniert und wir blicken auf gut besuchte Veranstaltungen mit interessanten Gesprächen zurück. Auch das mittlerweile traditionelle Labskausessen im Hotel Seeterrassen konnte wieder stattfinden und dabei haben wir auch den Fahrtensegelpreis an eine Crew mit einem äußerst interessanten Sommertörn vergeben können. Hierbei ist anzumerken, dass nicht nur das preisgekrönte Folkeboot „afrodite“ sondern auch die zweitplatzierte Segelyacht „BlueNote“ einen anspruchsvollen und interessanten Törn absolvierten.
Am ersten Mai fand das Ansegeln statt. Angesichts einer Starkwind-Warnung des Seewetterdienstes Hamburg wurde an diesem Tag nur wenig gesegelt. Umso zahlreicher war die Beteiligung vor dem Vereinsheim am Flaggenmast beim Hissen des LRV-Standers und dem daran folgenden gemütlichem Beisammensein im Vereinsheim.
Am traditionellen Pfingsttörn unseres Nachbarvereins nahm in diesem Jahr leider nur eine LRV-Yacht teil. Andere hatten aufgrund des zu schwachen Windes lieber ein Ankerwochenende in der Heikendorfer Bucht eingelegt.
Bei der Traditionsregatta am 15. Juni 2024 machte uns eine angesagte Gewitterlage die Stimmung mies. Die Wettfahrt wurde kurzerhand auf den Sonntag verschoben und der Frust hierüber konnte am späten Nachmittag im Rahmen eines kleinen Grillfestes erfolgreich bekämpft werden. Am Sonntag beteiligten sich dann einige Yachten und mehrere unserer Jollen und Optis an der wieder aus der Versenkung geholten Traditionsregatta. Bei leider etwas flauen Winden kämpften sich die Boote über die Bahn. Sieger bei den Yachten war am Ende die Monsun 31 „Lissy“ und bei den Jollen gewann die Europe „NoName“.
Erfahrungsgemäß sind in den Sommermonaten die Yachten auf ihren Langfahrten und haben daher wenig Neigung, an Geschwaderfahrten oder anderen Veranstaltungen teilzunehmen. Dies ist die Zeit, Logbücher zu füllen und neue Abenteuer zu erleben. Wir hoffen, von möglichst vielen dieser Abenteuer in den Bewerbungen um den Fahrtensegelpreis 2024 zu erfahren. Wettermäßig war der Segelsommer eher durchschnittlich. Immer wieder zogen Tiefdruckgebiete durch, so dass sich keine längere Schönwetterphase halten konnte.
Auch wenn in den Sommermonaten keine Veranstaltungen der Fahrtensegler geplant wurden, kam es doch zu diversen spontanen Treffen im Ostseeraum, wenn sich zwei oder sogar mehrere Yachten unter dem LRV-Stander in fremden Häfen begegneten. Wie schön, dass man sich am Stander unter der Backbord Saling so gut erkennen kann.
Das Absegeln war mal wieder ein Segelevent, für das Starkwind vorhergesagt wurde. Trotzdem gingen mehrere Jollen und Optis begleitet vom Trainerboot zum Absegeln aufs Wasser. Von den Yachten liefen nur einige zu einem kurzen Schlag in die Förde aus. Am Nachmittag wurde dann am Flaggenmast der LRV-Stander niedergeholt und danach fanden sich viele unserer Seglerinnen und Segler zu einem netten Ausklang mit Kaffee und Kuchen im Vereinsheim ein.
In der Zeit zwischen Absegeln und Weihnachten standen bei allen die ersten Winterarbeiten an. Für die im Herbst monatlich stattfindenden Frühstücke fanden sich freundlicherweise auch wieder Gastgeber. Und für die Treffen im neuen Jahr ist es dem Fahrtenseglervertreter Rolf Brinkmann auch diesbezüglich nicht bange.
Fahrtenseglerwettbewerb 2024
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Die Fahrtenseglerinnen und Fahrtensegler können ihre Reiseberichte, die mindestens eine Woche dauerten, bis zur Jahreshauptversammlung Mitte Februar einreichen. Entscheidend sind hierbei nicht die Anzahl der zurückgelegten Meilen und die Törndauer, sondern die aus dem Ältestenrat und dem Fahrtenseglervertreter bestehende Jury würdigt besonders die Bewältigung schwieriger Situationen auf See oder eine auf die mit segelnden Kinder oder Jugendlichen abgestimmte Törnplanung. Die Verleihung des Fahrtenseglerpreises erfolgt Mitte März im Rahmen des Labskaus-Essens.
Teilnahme Racing Team an der Opti-Liga Kiel 2024
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In diesem Jahr nahmen unsere Nachwuchssegler:innen aus der Regattagruppe des LRV erstmalig an der Opti-Liga Kiel teil. Bei der Opti-Liga handelt es sich um eine Regattaserie auf der Kieler Förde, an der Nachwuchssegler:innen aus der Optmisten-Klasse der hier beheimateten Segelvereine teilnehmen können, mit dem Ziel, den interessierten Kindern den Einstieg in den Regattasport zu erleichtern.
Für dieses Jahr waren in der Opti-Liga ursprünglich vier Läufe/ Regatten in Planung, wobei jedes Mal ein anderer Verein die Veranstaltung ausrichtet. Nach jedem Lauf gibt es eine Siegerehrung, bei der jeder Teilnehmer eine Urkunde und eine kleine Medaille bekommt. Nach Abschluss aller Läufe werden dann die bis dahin ermittelten drei besten Opti-Segler:innen ganz besonders geehrt. Neben Medaillen gibt es dann für die Nummer 1 einen Wanderpokal.
Der erste Lauf der Opti-Liga fand bereits Anfang Juni in der Strander Bucht statt, Ausrichter war der Kieler Yacht Club (KYC). Am Start waren 15 Optis aus fünf Vereinen. Vom LRV nahmen Annabelle Matthes und Ian Schulz teil. Nach drei spannenden Wettfahrten belegte Annabelle Platz 2 und Ian Platz 5, was eine sehr gute Leistung darstellte, gemessen an der starken Konkurrenz.
Leider fielen der zweite und dritte Lauf der Opti-Liga aus, so dass man sich seitens der Regattagruppe voll und ganz auf den vierten Lauf konzentrierte, der dieses Mal in der Kieler Innenförde, beim Segelclub Baltic (SCB), stattfinden sollte. Der LRV schickte Hugo Poppner, Benno Knepel und Ian Schulz ins Rennen.
Die vorhergesagten SW-lichen Winde um 1-2 Bft. entpuppten sich in diesem Segelrevier als ziemlich trickreich. Mal schlief der Wind völlig ein, kam dann wieder ein wenig auf, um dann gleich um bis zu 180 Grad weg zu drehen. Diese Winde waren die Kids vom LRV nicht gewohnt, da die Winde vor Laboe konstanter wehen. Und so war klar, dass es einiges an Nerven kosten würde, um die Lokalmatadoren im Griff zu behalten. Dieses Mal waren auch gleich 19 Optis am Start.
Unsere LRV-Segler kamen mit den ungewohnten Bedingungen trotzdem gut klar, denn bei schwachen Winden ist ein guter Start der Garant für einen vorderen Platz. Und das gute Starten war im Training einer der Schwerpunkte. So hatten unsere Segler beim Start fast immer die Nase vorn. Das Kunststück bestand dann darin, den Vorsprung auf den nachfolgenden Kursen auch zu halten. Ausgelegt war ein Dreieckskurs.
Von allen angetretenen Opti-Seglern:innen gelang es Hugo am besten, seinen Opti vom Start weg zu beschleunigen, eine gute Geschwindigkeit zu halten und die Winddreher zu seinen Gunsten auszusegeln. Sicherlich waren hier sein geringes Körpergewicht von gerade unter 30 kg und sein gutes Gefühl für den Wind ausschlaggebend. Und so ersegelte er sich nach vier Wettfahrten dann auch hoch verdient den Tagessieg und somit den 1. Platz in diesem vierten Lauf. Auch für Benno lief es gut, denn mit einem 6. Platz war er sehr zufrieden. Ian landete auf dem 14. Platz.
In der Gesamtwertung der Opti-Liga landete der LRV nicht in den vorderen Rängen, da bis auf Ian nicht alle Kandidaten der Regattagruppe die beiden Läufe gesegelt hatten.
Wir freuen uns schon auf die Opti-Liga im nächsten Jahr und werden dafür weiter fleißig trainieren.
Die Segelsaison geht nun leider zu Ende und die Boote wurden winterfest gemacht. Im Winterhalbjahr findet regelmäßiger theoretischer Unterricht statt. Jeden Freitag - ab 16.00 bis 19.00 Uhr - treffen wir uns im Vereinsheim. Wenn du mindestens 8 Jahre alt bist und Interesse an der Segelei hast, komm gerne vorbei und lausche mit uns zusammen den spannenden Themen unseres Trainerteams.
Kreisjugendmeisterschaft 2024
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Die diesjährige Kreisjugendmeisterschaft im Segeln des Kreises Plön fand am 21. und 22. September in Dersau beim Wassersportverein "Seeblick" e.V. statt. Teilnahmeberechtigt waren Jugendliche (U 20) aus Segelvereinen des Kreises Plön sowie allen Vereinen am Großen Plöner See. So traten fünf Segelvereine mit insgesamt 17 Booten der Klassen: RS Tera, RS Aero, Splash, Europe und ILCA 6 und 15 Optimisten C1/ C2 gegeneinander an, um bei 6 geplanten Wettfahrten die Besten zu ermitteln.
Für den LRV traten Johannes Rösler (Europe-Jolle) sowie Annabelle Matthes, Benno Knepel, Hugo Poppner und Jakob Kaleda (Optimist C1/C2) an. Johannes und Annabelle wollten ihre Kreisjugendmeistertitel aus dem letzten Jahr verteidigen und auch der LRV, der im letzten Jahr den Titel des besten Segelvereins aller Bootsklassen gewonnen hatte, wollte diesen Wanderpokal so leicht nicht wieder hergeben.
Die Kreisjugendmeisterschaft wird unter den Jugendlichen der Regattagruppe des LRV als absolutes seglerisches Highlight gesehen, denn es ist immer ein besonderes Erlebnis, gegen Seglerinnen und Segler der anderen Vereine anzutreten und sich im seglerischen Können zu messen. So wurde auch während der Sommerferien kräftig vor Laboe trainiert. Zur Freude der Kinder steuerten die Eltern Regattauhren bei, so dass ein sekundengenauer Start geübt werden konnte.
Die Regattagruppe des LRV, die sich gerne auch "Racing-Team-Laboe" nennt, fuhr also mit einem guten Gefühl zu dieser Meisterschaft.
Da die Veranstaltung ja über zwei Tage dauerte und eine Übernachtung eingeplant war, ging es dann per Anhänger, Wohnmobil, Wohnwagen und Zelt nach Dersau, zum dortigen Segelverein, an den unmittelbar ein Campingplatz grenzt.
Nach der üblichen Steuermannsbesprechung ging es dann auch schon los. Die größeren Jollen, bei denen Johannes mitfuhr, segelten den Meistertitel nach Yardstick und auch nach dem Besten in der jeweiligen Bootsklasse aus. Bei den Optis sollte zunächst in den ersten 3 Wettfahrten ausgesegelt werden, wer in den Gruppen C1 oder C 2 Jagd auf den Meistertitel machen durfte. Für C 1 platzierte sich die erste Hälfte und für C 2 die zweite Hälfte der teilnehmenden Opti-Kinder.
Bei sonnigem Wetter und mäßigen Winden fand dann die erste Wettfahrtserie statt. Das "Racing-Team-Laboe" musste mit Winden klar kommen, die sie so nicht gewohnt waren, denn der Plöner See schickte kräftige Böen und arg drehende Winde über die Regattabahn.
Nach drei Wettfahrten belegte das LRV-Team bei den großen Jollen den 2. Platz von insgesamt 17 Teilnehmern und bei den Optis den 3., 4., 5. und 6. Platz von insgesamt 15 Teilnehmern. Das Ergebnis ist umso bemerkenswerter, als dass drei Kandidaten aus der Opti-Gruppe in diesem Jahr erstmalig in ein Boot gestiegen sind und teilweise über lange Strecken das Feld anführten und in einem Rennen sogar den Sieg einfuhren. Klar war nun aber auch, dass sich alle LRV-Kandidaten im Opti C 1 wiederfanden, der starken Opti-Gruppe.
Nach den Rennen des ersten Tages ging es zum gemütlichen Teil über. Der Verein hatte Hotdogs organisiert. Nachdem sich alle satt gegessen hatten, machten sich alle auf die Suche nach einem flotten Abendprogramm und wurden fündig. Im Gasthaus "Dorf-Treff" spielte die Band "Britt Rose" zünftige 70er-Jahre Rock- und Countrymusik und so mancher der Opt-Kids dürfte bei Cola und Limo sein erstes Rockkonzert erlebt haben. Die Laune war bestens und am Ende des Tages fielen alle todmüde in die Betten ihrer Campingwagen und Zelte.
Am zweiten Wettfahrttag war dem Wind die Puste ausgegangen und auch die heftigen Winddreher trugen nicht zur Beschleunigung bei. Die LRV-Kandidaten kämpften sich tapfer und mit großer Geduld - nebenbei noch recht erfolgreich - über die Regattabahn. Hugo, als Jüngster des "Racing-Teams", gelang es nach einem spektakulären Rennen sogar als Erster durch das Ziel zu segeln. Insgesamt schnitt der LRV toll ab und heimste sich erstmalig den Wanderpokal für den erfolgreichsten Segelverein im Opti C1 ein.
Johannes wurde Kreisjugendmeister in der Europe-Jolle und erreichte Platz 3 in der Gesamtwertung aller gestarteten großen Jollen.
Bei den Optis C 1 erlangten Annabelle Platz 3, Benno Platz 4, Jakob Platz 5 und Hugo Platz 6
Die Kreisjugendmeisterschaft war noch einmal ein Höhepunkt der Regattasegelei. Nun geht es dem Saisonende zu und das heißt wieder: "Boote einlagern" und "Wintertraining". Wenn du 8 Jahre und älter bist, dann komm gerne einmal bei uns vorbei und schau dir an, wie spannend Regattasegeln ist. Wir trainieren regelmäßig am Freitag zwischen 16.00 und 19.00 Uhr. Regattasegeln ist wie Formel 1 auf dem Wasser.
Udo Lemke (Trainer)
Europe Ehrenmalpokal 2024
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Zur Europe-Ranglistenregatta des Laboer Regatta Vereins am 31. August und 1. September waren 20 Teilnehmer aus ganz Norddeutschland angereist. Der LRV richtet diese Ranglistenregatta schon seit längerer Zeit von Laboe und nicht mehr von Marina Wendtorf aus, gesegelt wird in der Steiner Bucht. Der Europe-Ehrenmalpokal gehört mit zu den wenigen Regatten, die mit einem höheren Faktor auch für den Deutschland-Cup 2024 gewertet werden. Die 3,35 Meter lange und rund 60 Kilogramm schwere Europe ist sowohl bei Jugendlichen als auch bei „Oldies“ sehr beliebt und vom Trimm her eine sehr anspruchsvolle Einhandjolle.
Für den ersten Wettfahrttag waren Schwachwindbedingungen vorhergesagt und so konnte Wettfahrtleiter Rolf Brinkmann von den drei geplanten Wettfahrten nur die Durchführung einer Wettfahrt verantworten und schickte danach die Teilnehmer zurück in den Laboer Hafen. Nach dem ersten Wettfahrttag führte Johann Tammen von der Segler-Vereingung Kiel vor Birgit Harder von der Wassersport-Vereinigung Mönkeberg und Katja Müller vom Schweriner Yacht-Club.
Der nach dem ersten Wettfahrttag führende Johann Tammen von der Segler-Vereinigung Kiel gewann mit insgesamt drei ersten und einen zweiten Platz den Ehrenmalpokal. Auf Platz 2 kam Nadja Kopp vom Segelclub Salzgitter und auf Platz 3 kam Anja Fiedler vom TSV Schilksee. Die Plätze 4 bis 6 belegten Katja Müller vom Schweriner Yacht-Club, Jesper Munck von Yacht Club Strande und Jürgen Oster von der Regatta-Crew-Organisation. Aus dem LRV belegte Thomas Jansen Platz 19. Alle Teilnehmer erhielten Erinnerungspreise.
Der LRV bedankt sich ganz herzlich bei der Gemeinde Laboe und der Schiffswerft Laboe für die Unterstützung bezüglich der Bereitstellung der erforderlichen Rahmenbedingungen an Land. Ebenso geht der Dank für die Durchführung der Regatta an das LRV-Wasserteam sowie an Jörg Norrmann im Regattabüro. Die Ergebnisliste und weitere Bilder vom Ehrenmalpokal sind auf der LRV-Homepage unter Ehrenmalpokal/Regattaergebnisse/Impressionen eingestellt.
- Prüfung Sportbootführerschein See 2024
- Liegeplätze 2025
- Traditionsregatta 2024
- LRV-Spende an die DGzRS-Station 2024
- Stege der Jollenslipanlage instandgesetzt
- Saisonstart 2024 mit drei neuen Optis dank Unterstützung der Kieler Volksbank
- Jahreshauptversammlung 2024
- Neujahrstreff 2024
- Fahrtenseglerwettbewerb 2024
- Rückblick auf 2023